Exkursion zur Gedenkstätte Hadamar

Die ehemalige Landesheilanstalt Hadamar wurde im Nationalsozialismus zu einer zentralen Tötungsanstalt umfunktioniert. Zwischen 1941 und 1945 wurden dort über 15.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen ermordet – im Namen der sogenannten „Rassenhygiene“.

Hadamar steht exemplarisch für die nationalsozialistische Ideologie, die Menschen nach ihrem vermeintlichen „Wert“ für die Gesellschaft bewertete – ein Denken, das später auch die massenhafte Ermordung von Millionen Menschen in den Vernichtungslagern mit vorbereitete. Strukturen, Personal und Techniken aus Einrichtungen wie Hadamar fanden in den späteren Massenverbrechen eine direkte Fortsetzung.

Seit 1983 erinnert die Gedenkstätte Hadamar an die Opfer und vermittelt die Hintergründe dieses historischen Ortes. Bei der Führung erhalten Sie Einblick in die Geschichte der Anstalt, die Ideologie der Täter und das Schicksal der Opfer. Einige der historischen Räumlichkeiten und baulichen Anlagen sind bis heute erhalten und machen das Geschehene auf beklemmende Weise erfahrbar.

Hinweise zum Ablauf:

Der Transfer zur Gedenkstätte erfolgt mit einem Reisebus. Zusteigemöglichkeiten bestehen in Dieburg und Darmstadt. Weitere Informationen zum Ablauf erhalten Sie nach der Anmeldung.

Dieburg, Abfahrt: 10:30 Uhr, Parkplatz "Auf der Leer". Es empfängt Sie Kursleiter Herr Schäfer und begleitet Sie durch den Tag.
Darmstadt, Abfahrt: 10:50 Uhr, Hauptbahnhof, Westeingang (Fernbushaltestelle).

Nach Ankunft und kurzer Pause startet die Führung an der Gedenkstätte.

Darmstadt, Ankunft Rückfahrt: ca. 17:00 Uhr, Hauptbahnhof, Westeingang.

Dieburg, Ankunft Rückfahrt: ca. 17:30 Uhr, Parkplatz "Auf der Leer".

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der AG Arbeit und Leben und des Kreisverbandes des DGB Darmstadt-Dieburg.

Weitere Informationen: www.gedenkstaette-hadamar.de